2003
Farinelli (von und mit Franz-Josef Fuchs)
Einer großen Herausforderung hat sich Franz-Josef Fuchs mit seinem ersten selbst geschriebenen Solostück gestellt. Ein Theaterstück über den berühmtesten Kastraten des 16. Jahrhundert. Riccardo Broschi erzählt seine Geschichte über, seinen Bruder Carlo Broschi, alias „Farinelli“. Das Leben und damit verbundenen Schicksals des Sängers veranlasste FJF ein Theaterstück zu schreiben. Im Vordergrund steht hierbei die dramaturgische Aufbereitung einer phantastischen Story. FJF nimmt seine Zuschauer mit in das Italien zur Zeit der Inquisition, in eine bewegende Geschichte über Macht, moralische Verlogenheit, Klassendenken und daraus resultierender menschlicher Zerstörung.
Prunkvoll, leidenschaftlich, grausam…
Weihnachtsspiel
Hexen als Verkörperung des Bösen, wollen durch einen gewaltigen Wetterzauber die Geburt des Lichtes verhindern. Zwei Hirten, die in einem Schneeloch Zuflucht gefunden haben, erzählen ihre Traumvisionen von der Geburt eines wundersamen Kindes. Diese Erzählungen führen zu einer beklemmenden Auseinandersetzung um die Verkündigung: Pax hominibus - Friede den Menschen. Die Hexen können die Geburt des Kindes nicht verhindern und eine alte Hexe weis, daß das Böse verborgen in der Welt weiterwirkt, um immer wieder hervorzubrechen. Sie beschwört die Hexen auf ihre Stunde, die der Kreuzigung, zu warten. In diesem Weihnachtsspiel hat Carl Orff das Weihnachtsgeschehen von Kitsch, Konvention und Klischee befreit und ohne Bindung an Ort oder Zeit wird das Mysterium der Geburt des Lichtes überzeugend verkündet.
Es spielte die Theatergruppe des Fabriktheater e.V. unter der Regie von Jutta Bräutigam.