2004
Der Rother Jackl (Georg Maier - Iberl-Bühne)
Wie bei allen Stücken von Georg Maier sind typische Charaktere gezeichnet, die Sprache ist reinstes Bairisch, die Handlung phantastisch und schlüssig zugleich.
Der Großbauer Hormeyer ist ein profitorientierter, selbstherrlicher Patriarch, endlich der größte Bauer des Ortes, am Ziel seiner materiellen Wünsche. Dabei hat er seine Familie vernachlässigt, sein Sohn ist ein Taugenichts mit Spielschulden, die Frau ein eingeschüchtertes Wesen. Nut die Schwiegertochter bietet dem Hormeyer als einzige Paroli. Als der Sohn sich nicht mehr hinaussieht kommt der „Roter Jackl“ zu ihm – eine Gestalt aus dem Totenreich….
Eine Parabel vom Leben und Sterben, vom Haben und vom Sein, vom Wollen und Getrieben werden.
Es spielten: Willi Schwenkmeier, Christa Fuchs, Peter Rosenegger, Sabine Schwäbisch, Josef Ramelsberger und Angelika Labus
Regie: Franz-Josef Fuchs
Larifari (Ein mörderisches Kasperltheater in 3 Akten - Georg und Georgia Maier – Iberl-Bühne)
„Eigentlich is ja des ganze Leb`m a Larifari,..., den wo fang`d den das Kasperltheater o, und wo hört Larifari auf?“ In diesem, nach einer „wahren“ Überlieferung verfasstem Volkstheater geht Georg Maier auf die immer wiederkehrenden Formen der Gesellschaft ein. Neid, Missgunst und Raffgier - diese drei „mörderischen Gesellen“ gab es schon immer, ob heute oder früher, ob in Bayern oder sonst irgendwo.
Fankerl, Lari und Gretl schlagen sich auf Jahrmärkten mit einem Kasperltheater durchs Leben. Fankerl gelangt auf mysteriöse Weise an eine Aufzeichnung, worin die Stelle des 1648 im Inn untergegangenen kurfürstlichen Schatzes eingetragen ist. Lari und Gretl sollen ihm helfen, den Schatz zu finden. Alles scheint für ihn genau nach Plan zu laufen, da steht plötzlich die undurchsichtige Philomena an der Tür. Ein mörderisches Spiel beginnt…
Es spielten: Helmut Köppl, Gerhard Fischer, Sabine Schwäbisch und Christa Fuchs
Regie: Franz-Josef Fuchs
Farinelli (von und mit Franz-Josef Fuchs)
Einer großen Herausforderung hat sich Franz-Josef Fuchs mit seinem ersten selbst geschriebenen Solostück gestellt. Ein Theaterstück über den berühmtesten Kastraten des 16. Jahrhundert. Riccardo Broschi erzählt seine Geschichte über, seinen Bruder Carlo Broschi, alias „Farinelli“, eine bewegende Geschichte über Macht, moralische Verlogenheit, Klassendenken und daraus resultierender menschlicher Zerstörung.