2018
Die Töpfchenhexe
Ein Theaterstück für Kinder und Erwachsene, nach dem Buch von Vera Ruoff, bearbeitet von Michaela Hanauer
Die Töpfchenhexe hat ihren Namen nicht daher, weil sie vielleicht immer aufs Töpfchen muss. Nein, weil sie aus Leidenschaft Töpfchen sammelt. Töpfchen von jeder Form, Farbe und Größe. Neunundneunzig besitzt sie schon. Ein Töpfchen fehlt noch, dann hat sie hundert. Ein schönes, mit Goldpapier umwickeltes Töpfchen hat Fridolin Lummelbuck, der Sohn des Lehrers. Zauberer Suseldrus weiß Bescheid. Aber, da gibt es noch zwei Räuber, die Oma Beegenbiel bestehlen wollen. Mehr wird jetzt nicht verraten...
Schaut es Euch selber an!! Ein sehr spannendes Theaterstück. Die Theaterspieler vom Fabriktheater e.V. und vom Kindertheater "Einfach mia" aus Sondermoning stehen gemeinsam auf der Bühne.
'Die Darsteller:
Die Töpfchenhexe: Sophia Ober
Kater Schluribumbi: Josefa Englmaier
Zauberer Suseldrus: Franz-Josef Fuchs
Fridolin, der Sohn des Lehrers: Florian Eisel
Räuber Blasius: Severin Fischbacher
Räuber Balduin: Julian Trattler
Oma Beegenbiel: Christa Fuchs
Polizist Tapferling: Sepp Häusler
Regie und Theaterleitung: Gabi Trattler
Foto: Maria Ortner
Der Weibsteufel
Drama von Karl Schönherr
Das Ensemble des Fabriktheaters Traunstein e.V. bringt einen Klassiker des Volkstheaters auf die Bühne: Leiter Franz-Josef Fuchs spielt zusammen mit Gabi Trattler und Michael Gallinger den „Weibsteufel“ von Karl Schönherr: Es ist eine tragische Emanzipationsgeschichte, die der österreichische Dramatiker hier erzählt: Das Stück mit einer weiblichen und zwei männlichen Darstellern handelt vom Kampf eines kränklichen Ehemanns und Schmugglers um sein Weib, das einem jungen, diensteifrigen Grenzer schöne Augen macht. Die Männer geraten in heftigen Streit, der von der Frau aufgeheizt wird. Am Ende sind beide tot und die Frau erbt das Haus.
Auf ein Schmugglerehepaar an der Grenze zwischen Bayern und Tirol wird ein junger Jäger angesetzt, der sich an die Frau heranmachen soll, um dem Mann das Handwerk zu legen. Der Schmuggler hält seine Frau an, auf die Avancen einzugehen, um seine Geschäfte ungestört weiterführen zu können. Die Frau lässt sich zunächst auf den unmoralischen Plan ein, dann bäumt sie sich gegen die männliche Macht auf und emanzipiert sich.
Schauplatz der Handlung ist eine bäuerliche Stube ums Jahr 1900. In bereits 20-jähriger Tradition wird auch diesmal die Inszenierung sehr puristisch, detailverliebt und klassisch angelegt sein.
Karl Schönherr, 1867 bis 1943, aus Tirol stammender Arzt und Autor, war zusammen mit Arthur Schnitzler der erfolgreichste österreichische Dramatiker in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.
Das Drama „Der Weibsteufel“ hat er 1914 verfasst. Die in den Alpen handelnde Dreiecksgeschichte zählt neben Glaube und Heimat (1910) zu den erfolgreichsten Dramen Schönherrs und zu den meistgespielten Theaterstücken im Süden des deutschen Sprachraums. Seine Uraufführung hatte es am 6. April 1915 im Johann-Strauss-Theater in Wien.
Die Schauspieler:
Weib: Gabi Trattler
Mann: Franz-Josef Fuchs
Jäger: Michael Gallinger
Kostüme: Christa Fuchs
Herbergsuche auf Bairisch und folglich hier bei uns
Alle kennen Ludwig Thomas wunderbare Deutung der "Heiligen Nacht", wobei man gerne überhört oder übersieht, dass es da an Kritik vor allem an den sozialen Umständen der damaligen Zeit überhaupt nicht mangelt. und auch die seinerzeitigen Mitmenschen sind nicht unbedingt solche Kerle, die man gerne als Freund hätte.
Wie würde das wohl heutzutage ausschauen, was würde sich alles möglicherweise abspielen? Wenn plötzlich eines Abends ein ausländisches und vor allem nicht verheiratetes Paar urplötzlich in eine bayerische Wirtschaft käme und in gebrochener Sprache um ein Nachtlager bittet? Wo noch dazu die junge Frau hochschwanger ist, so wies ausschaut? Nachdenken darf man allemal darüber, man sollte es sogar! Ob man auch eine humane Lösung findet, da sei dahingestellt, damals war es ja auch nicht der Fall. Lassen Sie sich überraschen, aber denken Sie vor allem an einen Spruch: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Und wer hat hier im Chiemgau noch einen Ochsen und einen Esel im Stall?
Fragen wird man wohl noch dürfen.
Text: Willi Schwenkmeier
Regie: Franz-Josef Fuchs
Schauspieler: Franz-Josef Fuchs, Michael Gallinger, Willi Schwenkmeier, Christoph Stoiber, Gabi Trattler